Das Jüdische Museum Frankfurt beherbergt eine der ältesten Sammlungen jüdischer Kulturgüter und Geschichtszeugnisse in Deutschland. Es umfasst zwei Häuser an zwei historischen Orten in Frankfurt: das Museum Judengasse, das jüdische Geschichte und Kultur der Frühen Neuzeit in den Überresten des ersten jüdischen Ghettos Europas thematisiert, und das Rothschild-Palais, dessen Dauerausstellung den zeitlichen Rahmen von der Aufklärung bis heute spannt. Zu den bedeutenden Ausstellungsstücken im Rothschild-Palais gehören insbesondere die Sammlungen der Familien Frank und Rothschild, Kunst und Kunsthandwerk, persönliche Aufzeichnungen, Fotografien und Filme, historische Dokumente und Alltagsgegenstände, die als miteinander verbundene Erzählung präsentiert werden. So entsteht ein Panorama, das die Vielfalt jüdischen Lebens auf visuelle, emotionale und kognitive Art erfahrbar macht.
Seit 2015 ist das Jüdische Museum am Untermainkai mit einem großzügigen Erweiterungsbau neu entstanden. Das Rothschildpalais und sein Nachbargebäude wurden für die neue Dauerausstellung umgebaut und renoviert. Die Wiedereröffnung des Jüdische Museums Frankfurt wurde im Oktober 2020 gefeiert.
Die Ernst Max von Grunelius-Stiftung hat diesen Neubau maßgeblich unterstützt.
Foto: Norbert Miguletz
Ernst Max von Grunelius – Stiftung
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